Das Schwerkraftzentrum des Konzerts bildeten zwei Werke von großer Klangschönheit. Ohne anbiedernde Effekte, gespeist aus modernen Harmoniefolgen und Antiphonen in Kirchentonarten, erklangen Leif Martinussens „Ode to Light“ und Ola Gjeilos den Konzerttitel gebendes „Northern Lights“. Martinussens magisch-plastisches Werk, erhebt sich über „erdigen“ Klangharmonien zu einer wahren Hymne; das Licht zerbricht das Dunkel, pointiert vorgetragen durch die Frauenstimmen, die ein hochengergetisches „Light“ singen. Gjeilo, 34 Jahre alt, lebt in New York. Sein Werk schrieb er in einer tiefen Winternacht in der schwedischen Heimat. Eine zarte, fragile Melodie, die unglaublich weite Klangräume eröffnet. Neue vokale Horizonte eröffneten sich auch durch Urmas Sisasks „Benedictio“, das den Bogen von der Gregorianik zum Groove spannt. Ein wiegender Rhythmus treibt den Chor schließlich zu pointierten „Fanfarenstößen“….
Neue Horizonte der Chormusik – weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/neu-ulm/Neue-Horizonte-der-Chormusik-id18782581.html
Die “Ode to Light” des blinden Komponisten Leif Martinussen und das titelgebende “Northern Lights” von Ola Gjeilo entfalteten sich als zwei programmatische Licht-Gesänge. Großartig, wie das Junge Vokalensemble die vielen rhythmisch-harmonischen Facetten des Wortes “Light” in Martinussens Werk zum Leuchten brachte. Nach “Cantus Gloriosus” von Józef Swider und Jan Sanderströms feierlich-getragenem “Sanctus” folgte dann mit dem tonmalerischen Mini-Drama “O sacrum convivium” – O heiliges Gastmahl – von Fredrik Sixten und einem eklektizistischen “Benedicto” des Esten Urmas Sisask der Höhepunkt und Abschluss dieses wunderbaren Konzertabends. http://www.swp.de/ulm/lokales/ulm_neu_ulm/Vokalensemble-bringt-Nordlichter-zum-Leuchten;art4329,1334065
Die dann folgende »Ode to Light» des blinden dänischen Komponisten Leif Martinussen (*1941) hat eine ganz eigene Tonsprache, die geprägt ist durch viele, nicht leicht zu singende Reibungen und eine differenzierte rhythmische und dynamische Ausformung. Auch der Zuhörer wird bei dieser spannungs- reichen Musik intensiv gefordert. http://www.evelyn-hartmann.24art.net/DieKantorin/kantorin_canticum_novum.php